Stand 14.03.2020

Die verschiedenen Tanzfiguren, die im Square Dance benutzt werden, basieren auf traditionellen Volkstänzen der verschiedenen Völker, die einst aus Europa in die USA ausgewandert sind.

Die Ursprünge von Square Dance gehen auf Morris Dance, English Country Dance, Quadrille und Contra Dance zurück.

Ein begeisterter Förderer des Square Dance, mit der Möglichkeit, dass viele Menschen in den USA sowie in der Folge weltweit miteinander tanzen können, war übrigens Henry Ford.

Nach Deutschland kam Square Dance insbesondere in der Zeit der amerikanischen Besatzung zurück, und wurde danach stetig populärer.

Derzeit gibt es allein in Deutschland über 500 Square Dance Clubs. Aber auch in England, Frankreich, Schweiz, Österreich sowie von Skandinavien bis Asien weitet sich der "Square Dance Virus" immer weiter aus.

Jeweils vier Tanzpaare stehen sich in einem Quadrat (Englisch  Square) gegenüber und führen zur Musik Bewegungen oder Figurenfolgen aus, die durch Ansagen (Calls) von einem Caller (Ausrufer) in gesprochener oder gesungener Form vorgegeben werden. Die Calls werden vom Caller zu einem Tanz zusammengefügt. Sie sind weltweit in englischer Sprache und genormt. So kann ein Tänzer aus Deutschland jederzeit ohne Schwierigkeiten zusammen mit Tänzern aus anderen Ländern tanzen.

Die Abfolge der Figuren sind mehr oder weniger zufällig - einzig und allein der Caller weiß, welche Figur als nächstes getanzt wird. Je nach choreographischer Technik werden vorbereitete  Figurenkombinationen benutzt oder spontan entschieden, welche Figur  den erwünschten Effekt hat. Diese Tanzart fordert vom Tänzer neben genauem Zuhören sehr viel Konzentration, um die angesagten Calls entsprechend in fließende Bewegung umzusetzen.

Aber auch hier gilt: Übung macht den Meister, und so treffen sich die Stuttgart Strutters wöchentlich zu ihrem Clubabend, um die Figuren zu vertiefen.

Die getanzten Figuren und Kommandos müssen erlernt werden.

Für Neueinsteiger oder Interessierte ab ca. 8 Jahren, die sich Square Dance näher anschauen wollen, bietet ein Open House die optimale Gelegenheit: Hier können an einem Schnupperabend die ersten Schritte und Figuren bereits ausprobiert werden!

Im Anschluss an die Schnupperabende startet der Anfängerkurs, üblicherweise Mitte/Ende Oktober eines Jahres. Im Kurs werden derzeit 70 Figuren gelehrt und geübt, und nach etwa einem halben Jahr kann man das volle Programm mittanzen - weltweit!.

Übrigens: Square Dance gilt im Allgemeinen als förderlich für die körperliche und geistige Fitness. Square Dance kann auch gut von einer Einzelperson, evtl. mit Kind, oder von zwei Frauen oder Männern, gelernt werden. Es bietet die seltene Gelegenheit, nicht immer als Paar kommen zu müssen.